Die Rubin

Für die Herkunft des Namens Rubin sind verschiedene Wurzeln denkbar. Möglich ist eine Ableitung vom Vornamen "Ruben" oder "Reuben". So heißt in der Bibel der erste Sohn von Jakob und Lea und soll bedeuten "Sieh her ein Sohn". Auch die Ableitung vom Edelstein Rubin ist denkbar, denn er symbolisiert das Wort Gottes, das auch im Dunkeln leuchtet und steht für den Stamm Juda.

Es mag überraschen, aber der Familienname Rubin war zumindest in unserem Suchgebiet von Galizien nicht sehr verbreitet.

Der Name Rubin hat sich in der Sippe nicht erhalten. Um 1930 haben die beiden Söhne des einzigen männlichen Nachkommen Samuel Aron (Arnold) Rubin (23. 4. 1861 - 9. 3. 1930  ihren Namen auf Rubner geändert.

 

 

Buczacz oder Dolina?

Nach Auskunft der Wiener Kultusgemeinde stammt Naftali Rubin aus Buczacz (Buchach) in Galizien. Seine Eltern waren hießen Jachad Rappa und Salamon Rubin. Allerdings ist es bisher nicht gelungen, weitere Rubins in Buczacz ausfindig zu machen, auch nicht in den bisher verfügbaren Friedhofsdateien. Das legt die Vermutung nahe, daß Naftali Rubin nur längere Zeit in Buczacz gelebt hat.

 

Dieses Vorladungsedikt, welches am 2. November 1833 in der "Lemberger Zeitung" erschien, ist ein Hinweis, daß unser Vorfahr Naftali Rubin auch aus Dolyna stammen könnte. Zwei Fakten stützen die Vermutung, daß der gesuchte Naftali Rubin unser Vorfahre sein könnte. Erstens das Alter passt genau, denn 1833 war unser Naftali 25 Jahrealt, also im Rekrutierungsalter.

Auch der Umstand, daß unser Naftali Rubin erst im ungewöhnlichen Alter von 35 Jahren geheiratet hat, ließe sich mit einer Flucht vor dem Militär gut erklären.