Die Papiermühle in Stubenbach
Zur Orientierung ein Auszug aus dem >>Stammbaum
Eine Chronologie der Papiermühle Stubenbach / Prasily
1818 Kaspar Eggerth (unser Vorfahre) kauft vom Grafen Kinsky zwei unrentable Spiegelschleifereien und baut sie zu Papiermühlen um.
1820 beginnt die Produktion.
1827 übernimmt der Schwiegersohn Laurenz Zelzer (unser Vorfahre) die hintere Mühle, nachdem er 1826 Kaspars Tochter Franziska geheiratet hat.
1828 stirbt Kaspar Eggerth im Alter von 52 Jahren. Der Sohn Johann ist noch minderjährig und in der Lehre, deshalb verwalten Johanns Mutter Anna Eggerth und Laurenz Zelzer die Papiermühle.
1830 ca heiratet Kaspars Witwe Josef Winarz.
1842 scheint Josef Winarz zusammen mit Laurenz Zelzer als Betreiber der Papiermühle auf.
1835 übernimmt Johann Eggerth mit 22 Jahren als junger Meister die Papiermühle. Nach dem Tod von Laurenz Zelzer, kauft er von der Tante Franziska die hintere Mühle zurück. Die Mühle wird wenig später aufgelassen.
1851 Johann Eggerth stellt seine Papierspezialitäten auf der Industrieausstellung in London aus.
1855 Johann Eggerth präsentiert seine Produkte auf der Weltausstellung in Paris.
1871 am 19. August stirbt Johann Eggerth. Sein Sohn Franz übernimmt die Fabrik
1890 die Papiermühle wird durch ein Hochwasser stark beschädigt.
1911 nach dem Tod von Franz leitet seine Tochter Maria die Papiermühle.
1925 das Künstlerpaar Anna Mackova und Josef Vachal wählen Stubenbach als Sommeraufenthalt. zahlreiche Werke entstehen hier auf Eggerth-Bütten.
1933 am Fronleichnahmstag brennt die Papierfabrik bis auf die Grundmauern nieder.
1945 Maria Böhm geb. Eggerth wird aus Prasily vertrieben. Prasily wird militärisches Sperrgebiet.
1965 Maria Böhm stirbt in einem Altersheim in Deutschland
1989 Fall des Eisernen Vorhangs
2008 Start des Projekts, die Papiermühle als Museum wieder aufzubauen
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Auf dieser Militärkarte aus dem Jahre 1836 ist nur die kleinere Papiermühle eingezeichnet. Aus dem Jahrbuch 1928 des Vereins Deutscher Ingenieure stammt der nachfolgende Beitrag über die Entstehungsgeschichte und die Arbeitsweise der Eggerth- Papiermühlen. Fünf Jahre später brannte die Papiermühle bis auf die Grundmauern nieder und wurde nicht wieder aufgebaut. Stubenbach, unmittelbar an der Grenze zu Bayern gelegen, wurde nach den Zweiten Weltkrieg ein Kasernendorf im Sperrgebiet des Eisernen Vorhangs. Die Deutschen wurden vertrieben, die tschechische Bevölkerung abgesiedelt.
Aus dem Schematismus des Königreichs Böhmen 1832: Die Papiermühle wird noch von Kaspars Witwe Anna Eggerth und ihrem Schwiegersohn Laurenz Zelzer (unser Vorfahre) verwaltet.
Auf der Industieausstellung aller Völker 1851 in London überrascht Johann Eggerth mit einem Flanellpapier.
1890 wurde die Papiermühle durch Hochwasser beschädigt.
Die Papiermühle wurde offenbar mehr als einmal vom Hochwasser beschädigt.