Wie viele ihrer Zeitgenossinnen wurden auch die Rubin-Schwestern von der allgemeinen Alpenbegeisterung angesteckt. Rosa Feigenbaum sah sich veranlaßt, in der "Wiener Hausfrauenzeitung" einen zur Besonnenheit mahnenden Artikel zu veröffentlichen. Frauen sollten natürlich beim Gipfelstürmen dabei sein, aber bitte nur mit einem erfahrenen Bergführer. Da stieß ihr Emanzipationsverständnis an Grenzen.
Rosas jüngere Schwester Emma Arnold beherzigte diesen Rat nicht. Anfang August 1921 war in sieben Tageszeitungen folgende Meldung abgedruckt:
Emma Arnold und ihr einziger Sohn Fritz wurden am 1. August 1921 im Stubaital als vermißt gemeldet.
Mutter und Sohn haben ihre Expedition offenbar unversehrt überstanden. Die Sache könnte allerdings noch eine tragische Seite bekommen haben, den Fritz Arnold starb 13 Jahre später in Eisenkappel (Kärnten) Über die Umstände seines frühen Todes fanden sich bisher keine Angaben. Von der Hand zu weisen ist die Vermutung nicht, daß es ein Bergunfall war.