Wege der Walser

 

Wir müssen mit dem Faktum leben, daß viele unserer Vorfahren sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge waren. Besonders trifft das auf die Walserlinien Burtscher, Mittelberger, Rinderer, Walser und Dünser zu. Vor 700 Jahren begannen die Walser das obere Rhonetal zu verlassen. Nach und nach siedelten sie an der Südseite des Monte Rosamassivs, in Graubünden und schließlich gelangten sie auch nach Vorarlberg -  und zogen nicht mehr weiter. Die Gründe, warum die Walser das Wallis verlassen haben, sind angeblich nicht genau bekannt. Noch wichtiger wäre, zu ergründen, warum sie von Vorarlberg nicht weiter gezogen sind.

 

Ein paar Mutige wagten sich zwar noch über das Zeinisjoch nach Tirol, in das obere Ende des Paznauntales und gründeten dort das Dorf Galtür. Aber dann war Schluß.

Spätere Historiker sahen in ihnen verlorene alemannische Stämme die anstatt direkt rechts vom Bodensee einzuwandern, den beschwerlichen Weg über die Alpen nahmen, um das gelobte Land vor dem Arlberg zu erreichen. Der Weg über die Berge war ein unerbittlicher Selektionsprozeß. Nur die Besten kamen durch. Darum gelten die Walser heute als ghörige, alteingesessene Hiesige.

Die Siedlungsgebiete unserer Walservorfahren